Episode 6 – Tief im Düsterwald

Nachdem sie diese wichtige Information von Grießgruß erhalten hatten,

machten sich die 6 auf Richtung Norden, um den Weg zu finden, den Rosi früher entdeckt hatte.

Wie sich herausstellte war der Weg mitten durch den Wald, noch viel viel schwieriger als sie es sich gedacht hatten.

Die einzigen Beiden die damit nicht viele Probleme zu haben schienen, waren Moni und Minty.

Nach unzähligen Stunden der Wanderung durch den Düsterwald und einer kurzen Pause, erreichten sie den Pfad.

Da es schon dämmerte, suchten Minty und Leon nach einem geeigneten Platz für ein Nachtlager.

Ihnen gelang es, einen exzellenten Platz, nur etwa 5 Minuten nördlich des Weges auszumachen.

Sie suchten auch gleich etwas für das Abendessen und dank den unglaublich guten Waldkenntnissen von Minty, hatte sie keine Probleme genug Nahrung für zwei Tage zu finden.

Nachdem sie den anderen Bescheid gegeben hatten und alles zu dem Lager transportiert haben, viel Leon wie ein Baumstamm um und schlief tief und fest. Er schien wirklich fertig zu sein.

Die anderen entschieden sich dazu, eine Nachtwache einzurichten, bei der sie sich alle zwei Stunden abwechselten.

Bis auf Rosi waren alle viel zu müden um ordentlich Wache zu halten, aber sie vernahm in der Nacht ein huschen, konnte es aber nicht näher identifizieren.

Am nächsten Morgen waren einige weniger erholt als andere. Die Nacht wurde so bitter kalt, dass Leon, Jenni und Moni, so gut wie kein Auge zugemacht haben -was man Ihnen auch ansah!

Als unsere 6 sich fertig machen wollten, um weiter zu ziehen, bemerkten sie, dass sie gar kein Behältnis für das Essen hatten, dass übriggeblieben war.

Leon hatte die Idee, ein Gefährt zu bauen, was die Sachen tragen sollte, allerdings hatte Moni, die Leon mit ihrer Fingerfertigkeit helfen wollte, keine Ahnung was Leon dort beschrieb.

Sie erinnerte sich lediglich an ein Korbgeflecht, dass ihre Großmutter stets nutzte, um Kräuter zu sammeln.

So baute sie eine modifizierte Version eines Korbes, den man auf dem Rücken tragen kann.

So machten sie sich guter Dinge auf, dem Pfad Richtung Westen zu folgen.

Am frühen Nachmittag erblickte Moni plötzlich etwas Unglaubliches! Wie sich später herausstellen sollte, haben sie den Feenstollen erreicht.

Eine höhlenähnliche, halboffene Struktur, mit einem riesigen Baum in der Mitte, der wie ein leuchtendes Herz zu haben schien.

Bevor sie diesem Ort Allerdings noch näherkommen konnten, umhüllte sie ein Wirbel aus Staub und blättern.

„Rosi???“ hörten sie, als sich der Wirbel auflöste und eine kleine entzückende Fee genau vor Rosi’s Nase schwebte.

„Was machst Du denn hier? Warum bist Du nicht im Nimmer-Nimmer-Land?“

Verwirrt und starr vor Schreck, stammelte Rosi nur:“ ich, ich, ich weiß nicht!“

Izabell hatte viele Fragen an Rosi, aber Rosi nur wenige Antworten. Sie wusste nicht, warum sie nur in ihrer Menschenform ist. Sie wusste nicht, wie sie aus dem Nimmer-Nimmer-Land hierhergekommen war. Das alles hatte sie vergessen. Nachdem unsere 6 Izabell darüber aufgeklärt hatten, wie diese Reise für sie begann, entgegnete Izabell verwundert: „500 Jahre wollt ihr geschlafen haben? Das kann doch gar nicht sein! Sonst wäre ich ja viel viel älter als Rosi, aber das bin ich nicht!“.

So erfuhren unsere Abenteuerinnen und Abenteurer auch, dass es Orte gibt, an denen die Zeit langsamer, oder schneller verläuft, weil manche Dinge eben mehr Zeit brauchen, als andere.

So folgten sie Izabell Richtung Feenstollen, um mehr zu erfahren.

Mehr erfahren wir nächste Woche!

Eure Möwen